Einladung zur Finissage

Erik Lijzenga hat während seiner Master-Thesis an der Hochschule in Idar-Oberstein gleichzeitig der Ausstellung »Lost and Found« erarbeitet. Gefundene Gegenstände bilden die Grundlage seiner Praxis und sind Teil seines täglichen Lebens. Lijzenga erkennt die Schönheit in kleinen Dingen, die er immer wieder findet. Seine selbstgestellte Aufgabe ist es, diesen verlorenen Schätzen ein neues Zuhause zu geben.

Die Ausstellung eröffnete im Dezember 2023 mit einer reinen Materialsammlung und wird nun abgeschlossen mit einer Kollektion von (Schmuck)Arbeiten, welche aus diesen Materialien entstanden sind.

Wesentlich für die dreieinhalb Monate Forschung in der Jakob ­Bengel-Stiftung waren seine Motivationen, die ihn auch während des Masterstudiums Gemstones and Jewellery antreiben.

Gefundene Gegenstände bilden die Grundlage meiner Praxis und sind Teil meines täglichen Lebens. Ich sehe so viel Schönheit in kleinen oder kaputten Dingen, die ich auf der Straße oder anderswo finde. Verlassen und für immer unvollständig, versuche ich, diesen verlorenen Schätzen einen neuen Kontext zu geben. Werde ich mich jemals von diesen schönen Schätzen verabschieden können?
Meine Besessenheit von Perlen und die umfangreiche Sammlung, die ich im Laufe der Zeit aufgebaut habe – für mich ist die Perle eine Metapher für menschlichen Einfallsreichtum, Individualität und Handwerkskunst. Ich möchte meine Sammlung mit anderen teilen und die Schönheit und Komplexität von etwas zeigen, das so einfach erscheint. Und lässt sich dieser Wert auch auf andere Objekte übertragen?

Erik Lijzenga